Partnerschaftsverein Gomadingen      -     in der Presse

Gomadingen                                                                                ALB-BOTE 16.6.2015

Geht auch – quer stapeln

„Spiel ohne Grenzen“, in den 1960er und 70er Jahren eine beliebte TV-Spielshow, in Gomadingen ein Event, das über die Grenzen hinweg ...

15.06.2015 0 0 0

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Foto: Zeller-Rauscher

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„Spiel ohne Grenzen“, in den 1960er und 70er Jahren eine beliebte TV-Spielshow, in Gomadingen ein Event, das über die Grenzen hinweg verbinden soll: Am Sonntag fand die spaßige Premiere statt.

SABINE ZELLER-RAUSCHER

Gomadingen. Verspielt war er irgendwie schon lange, der Gomadinger Partnerschaftsverein, der sich bei seiner Gründung die Pflege und die Förderung der Partnerschaft zur Partnergemeinde Buis-les-Baronnies zum Ziel gesetzt hat. Lange Zeit galten die Boule-Kugeln im Verein als das Spielgerät schlechthin „Irgendwann war jedoch ein bisschen die Luft raus beim Boule“, erzählt Schatzmeisterin Eva-Susanne Luther mit Blick auf das spaßige Eierlaufen, das auf dem Sportplatz hinter der Sternberghalle im Rahmen des ersten Spiel ohne Grenzen ausgetragen wurde. Wurf- und Fangtechnik war gefragt, damit die zerbrechlichen Hühnerprodukte nicht zu Bruch gingen.

Initiiert wurde der spaßige Nachmittag vom Partnerschaftsverein zum einen, um die Flüchtlinge, die derzeit in Gomadingen wohnen, ins Dorfleben zu integrieren, zum anderen als spaßige Variante der Partnerschaftspflege mit der Partnerstadt Buis-les-Baronnies und deren belgischer Partnerstadt Weismes. Im nächsten Jahr nämlich sollen sowohl Vertreter aus Buis-les-Baronnies als auch aus Weismes nach Gomadingen kommen, um gemeinsam zu feiern und zu spielen. Das „Spiel ohne Grenzen“ am Sonntag war also auch als Generalprobe fürs nächste Jahr gedacht, um zu sehen, an welchen Ecken und Enden noch gefeilt werden muss. Womit dem Partnerschaftsverein gelang, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Der große Applaus der Zuschauer, die fröhlichen Gesichter der Teilnehmer und das harmonische Miteinander der unterschiedlichen Kulturen, zeigten deutlich, dass sowohl der Spielaufbau als auch die -durchführung schon jetzt eine ziemlich runde Sache ist, die sowohl den französischen als auch den belgischen Freunden gefallen wird.

Gar nicht so einfach war das Aufblasen der Luftballons mit dem Feuerwehrschlauch oder das Baumstammweitwerfen. Ein Hauch Marbach wehte auf dem GomaQuerdinger Spielgelände als der Römische Kampfwagen als Schwäbischer Kampfwagen zum Einsatz kam. Nicht wie üblich von Pferden gezogen, sondern von vier Menschen, um den Spieler, der im Wagen stand möglichst nah an die Ringe zu führen, die mit einer Lanze eingesammelt werden mussten.

Bierkisten stapeln kennt fast jeder, die wenigsten jedoch in der waagerechten Variante, bei welcher die erste Kiste an einer Wand montiert war und die restlichen Kisten von dort aus, waagerecht, quasi fast frei schwebend mit ordentlich Gegendruck in die Länge gebaut werden mussten. Sturzfrei durch den Hindernisparcours zu gelangen, war beim Skilanglauf angesagt, was nicht ganz einfach war, zumal vier Teilnehmer gleichzeitig auf den Bretter standen. Und ordentlich Kraft war gleich beim Auftakt der Spiele, beim klassischen Tauziehen angesagt.

Unterm Strich eine gelungene Premiere bei der sich der Musikverein Dapfen, der Sportverein Dapfen, der Posaunenchor, die Feuerwehr Steingebronn und das Feriendorf mit zwei Mannschaften beteiligten. Als Sieger ging am Ende der Sportverein Dapfen vor dem Musikverein Dapfen und der Feriendorfmannschaft 1 hervor.