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GEA-Reutlingen    14.05.2010 - 08:10 Uhr

Partnerschaft - Freunde, Fohlen und ein Fisch: Gestern Abend war der Auftakt eines Festwochenendes zur zehnjährigen Verbindung zwischen Gomadingen und Buis

Steine der Freundschaft

Von Benjamin Dürr

GOMADINGEN. Hart wie Granit, und größer als groß. Unauslöschlich, weder zu zerstören noch zu übersehen: Als Freundschaftsbekenntnis zwischen Deutschland und Frankreich, zwischen Gomadingen und Buis-les-Baronnies, sind vor dem Rathaus auf der Alb die Wappen aus Stein in den schwäbischen Boden eingelassen.

Symbole aus Stein: Der französische Bürgermeister Jean-Pierre Buix aus Buis-les-Baronnies (v. l.), sein Gomadinger Kollege Klemens Betz und der Vorsitzende des Gomadinger Partnerschaftsvereins, Albrecht Luther, enthüllten gestern Abend Wappen aus Stein. FOTO: Benjamin Dürr

 

Ein Fisch und ein Hirschgeweih, die Symbole jener zwei Gemeinden, die an diesem Wochenende groß das zehnjährige Bestehen ihrer Partnerschaft feiern. Die Enthüllung der Wappen als offizieller Akt war gleichzeitig das Willkommens-Zeichen für 120 Gäste aus Frankreich, die um 18.25 Uhr gestern bei kühlem Nieselregen aus dem Bus stiegen - Abfahrtsort vor Stunden: Haute-Provence, Sonne, siebzehn Grad.

Nach dem Empfang im Gomadinger Rathaus für belgische und französische Gäste stand ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Heute, Freitag, finden eine Zugfahrt, ein Festgottesdienst (18.30 Uhr) und der Jubiläumsabend in der Sternberghalle statt (Beginn: 19.30 Uhr). Um neue Freundschaften zu schließen und alte zu erneuern.

Baronny, Bijou, Borax: Schüler aus Gomadingen und der französischen Partnergemeinde Buis-les-Baronnies machten Vorschläge zur Fohlen-Taufe. Am Mittwoch, als erstes freundschaftliches Bekenntnis, haben die Grundschüler Gomadingens mit gleichaltrigen Franzosen im Landgestüt Marbach junge Hengste und Stuten getauft. Zehn an der Zahl, für jedes Jahr des Bestehens der Partnerschaft zwischen Alb und Provence ein Fohlen.

 

 

Idee mit Symbolcharakter

Bereits zur Gründung der jetzt zehn Jahre bestehenden deutsch-französischen Partnerschaft haben im Jahr 2 000 junge Franzosen Fohlen getauft. Nach ihnen und Bundespräsident Horst Köhler im vergangenen Jahr war es die dritte Taufe im Gestüt. Und eine gute Idee mit Symbolcharakter von deutschen und französischen Lehrern, wie Gomadingens Bürgermeister Klemens Betz findet.

Gemeinsam haben die Grundschüler am Mittwoch über Namensvorschläge gesprochen für zehn junge Stuten und Hengste - alle um die vier und sechs Wochen alt. Das letzte Wort hat Dr. Thomas Raue vom Marbacher Gestüt. Er wird die Vorschläge - von Cacao über Dorus bis Cannelle (französisch für »Zimt«, der Namens-Vorschlag für ein braun-glänzendes Fohlen) - recherchieren. Denn die Namen müssen einmalig sein, dürfen bundesweit noch nicht vergeben sein - falls ein Fohlen zum gefeierten Pferde-Star wird. (GEA)